In seinem Roman Ludwigshöhe entwirft Hans Pleschinski ein großes, grotesk-melancholisches Bild der Gegenwart. Die drei Geschwister Berg machen ein vertracktes Erbe. Ihr Onkel bedenkt sie mit gewaltigen Vermögenswerten, allem voran mit einer Villa am Starnberger See. Aber er macht ihnen eine Auflage: Sie müssen dieses Haus als Hort und Zufluchtsort für Lebensmüde betreiben und ihnen auch das eine oder andere nützliche Utensil bereithalten; nicht nur rechtlich eine Gratwanderung. Voller Skrupel eröffnen die Geschwister ihr Hospiz an der Ludwigshöhe für eine stetig wachsende Zahl von Finalisten. Während der Keller des Hauses mit praktischen Kühltruhen gefüllt wird, machen die Moribunden fast gar keine Anstalten mehr, ihrem dunklen Drang zu folgen. Die alte Villa erlebt ein Fest des Lebens, wie es als frisches, zeitgemäßes Panorama in solch brillant-unterhaltsamer Form nur dieser Schriftsteller inszenieren kann.
Perlentaucher
Ludwigshöhe
Frankfurter Rundschau
Welcome to the Club!
Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Kann daraus ein guter Roman werden? Er ist es geworden. Ich habe seit Jahren kein so gutes Erzählbuch gelesen."
Süddeutsche Zeitung
"Kein zweiter deutscher Autor beherrscht den Konversationston - vielstimmig, umspielend, leicht ironisch, voller Andeutungen und Aperçus - so vollendet wie Hans Pleschinski."
Siegessäule Berlin
"Dies ist ein weises, saukomisches, zutiefst anrührendes und menschenfreundliches Buch. Ein Fest ist aber auch die Lektüre, weil sich dieser unvergleichliche Stilist grandios auf der Höhe seines Könnens zeigt. Und so segelt man auf diesem Narrenschiff beseligt und heiter über die Seiten und in die allerluftigsten Höhen."
ORF
"Es ist eben ein Roman über das Leben."
Als Taschenbuch bei dtv erschienen
ISBN 978-3-423-13937-3
Ludwigshöhe
Roman
C. H. Beck Verlag
2008
ISBN 978-3-406-57689-8